Projekttage an Schulen

Projekttage an Schulen

Einen oder mehrere Tage Zeit? Lust auf viel Abenteuer, Naturerfahrung und Stärkung der Klassengemeinschaft? Dann kommt hier das passende Programm!

Wir bieten an Projekttagen die Möglichkeit, mit Neugier, Kreativität und Eigeninitiative die Natur vor der Schultür zu erforschen und sich ihr wieder anzunähern. Auf spielerische und leichte Art findet dadurch ein Lernen über die Natur, sich selbst und die Mitmenschen statt.

Wildniswissen – Der Klassiker
Einführung in die Fähigkeit, in der Natur zu (über)leben und sich zu Hause zu fühlen. Dabei geht es um die Grundbedürfnisse: eine einfache Schutzbehausung bauen, Feuer machen, Essbares aus der Natur finden und zubereiten und Trinkwasser finden.
Gut ergänzt werden kann der Tag durch Spiele, Sinnes- und Wahrnehmungsübungen, Fortbewegungsarten in der Natur und einfaches Naturhandwerk.

Ein Tag rund um das Feuer – Faszination pur!
Lernen, wie man bei Wind und Wetter Feuer macht und Feuer auch ohne Streichhölzer und Feuerzeug entzündet. Spaß, Action und Lernen beim Feuerwettbewerb. Mittags Kochen und Backen am offenen Feuer. Das Feuer erfahren, wenn man nur mit Hilfe der Glut eine eigene Schale oder einen Löffel brennt.
Feuer als Mittelpunkt der Gemeinschaft erleben.

Essbare Wildpflanzen und Heilpflanzen
Lernen nicht aus Büchern, sondern konkret und praktisch mit allen Sinnen in der Natur. Welche Pflanzen sind essbar, und wie kann man sie von Giftpflanzen unterscheiden? Welche Pflanze hilft mir, wenn ich gestochen wurde oder mich geschnitten habe? Genau hinschauen, schmecken, riechen, erleben.
Freude macht es, die Kräuter dann weiterzuverarbeiten:
Kulinarisch: von Unkrautbutter über Brennesselchips bis hin zu Angelikaschiffchen ist vieles möglich.
Als Heilmittel: miteinander eine eigene Heilsalbe herstellen, Kräuter für einen Tee sammeln, einen Hustenhonig für den Winter ansetzen u.a.
Naturkosmetik: Herstellung des eigenen Zahnpulvers, einer Seife, Badesalz,…

Naturhandwerk
Mit den eigenen Händen aus Naturmaterialien kleinere oder größere Handwerke oder Kunststücke umsetzen. Dabei stehen die Freude am Umgang mit dem Material, das Ausprobieren und das Erleben der eigenen Kreativität, jenseits von richtig und falsch, im Vordergrund.
Bpsw. Herstellung einer eigenen Essschale durch Glutbrennen, Schnitzen eines Löffels oder Anhängers, Schnüre aus Pflanzenfasern, Flechten mit Naturmaterialien, Bau eines einfachen Bogens…

Wandertag – mal anders…
Gemeinsam mit oder ohne Ziel unterwegs sein. Unterwegs zu bekannten oder unbekannten Orten, auf die Berge, in Schluchten, in Bannwälder oder zu alten Kraftplätzen oder einfach in den Wald vor der eigenen Tür- überall lässt sich was entdecken.
Da wir wissen, dass reines Wandern für Schüler meist langweilig ist, werden auf dem Weg viele weitere Elemente eingeflochten – Querfeldein-Aktionen und Orientierung, Spiele, Blindsein, Spuren entdecken und Naturkunde u.a.

Spiele – eine Extraportion
Spielen verbindet, macht Spass, und nebenbei lässt es uns auch noch vieles lernen. Wir haben eine ganze Palette an Spielen in unserem unsichtbaren Wildnisschul-Rucksack – Abenteuer – und Gruppenspiele, Spiele blind oder auf leisen Sohlen. Spiele sind in all unseren Programmbausteinen vorhanden und können auch extra gebucht werden. So hat man endlich mal Zeit, um extra viel zu spielen.

Nachtaktionen
Nachtaktionen bringen natürlich an die Grenzen und ermöglichen Grenzerfahrungen in einem geschützten Rahmen. Dabei geht es nicht ums Erschrecken, sondern der Nacht und der Dunkelheit zu begegnen. Nachtspiele und -aktionen wie der Wolfspfad, Fackelwanderung, Capture the flag warten auf Euch.

Council – respektvoll kommunizieren
Was ist Council? – Council ist ein uralter, kulturübergreifender und weiser Weg der Kommunikation. Die einfachen Regeln des Council ermöglichen allen ein wertschätzendes Sprechen und Zuhören. Während des Councils sitzen alle gleichberechtigt im Kreis, und jede einzelne Stimme kann gehört werden. Gleichzeitig kann so das Gruppenwissen oder die Gruppenweisheit zu Tage treten, wenn es zum Beispiel um Entscheidungen geht. Übersetzt bedeutet Council soviel wie „zu Rate sitzen“.Auf jeden Fall ist es eine wirksame Methode, das Vertrauen untereinander zu fördern und Gemeinschaft zu schaffen.

Wir bringen Ihnen die Regeln für das Council mit, üben mit der Klasse das Council ein, erforschen gemeinsam, wie miteinander reden und zuhören funktioniert, auch mal ohne Worte z.b. im Council mit Bewegungen. Wir machen uns auf zu einer gemeinsamen spannenden Reise in die Klassenkommunikation.

Vieles ist möglich – sprechen Sie uns an.

Der Rahmen:

Individuelle Gestaltung
Bei uns sieht jeder Projekttag anders aus. Sie äußern Ihre Wünsche, Bedürfnisse und Ziele für diesen Tag, und dementsprechend stricken wir das Programm für Ihre Klasse zusammen. Gerne greifen wir auch aktuelle Themen aus dem Unterricht oder der Klassengemeinschaft auf.
Aber auch die Natur und das Wetter spielt oftmals mit rein und sorgt für Unvorhergesehenes und spontane Aktionen, Programmänderungen, Extraprogramme, Umplanungen, so dass immer wieder Bewegung drin ist und sich jede Aktion im Zusammenspiel gestaltet.

Ort:

Wir kommen zu Ihnen. Je nach Absprache, eine Wiese oder Waldgebiet in der Nähe ihrer Schule, der Jugendherberge etc.

Zeit:

Die meisten Programm eignen sich als Tagesprogramme. Die genauen Zeiten sprechen wir individuell ab. Unter Umständen ist es auch möglich, dass Programm als Halbtagesprogramm durchzuführen.

Preise:

nach Absprache, abhängig  von der Dauer, Anzahl der Schüler, Aufwand etc.
Lehrer und andere begleitende Pädagogen nehmen an unseren Programmen grundsätzlich kostenfrei teil.

Leitung:

Ausgebildete und erfahrene WildnispädagogInnen.

Ein Anmeldeformular für die Schulklassenaktionen finden Sie hier.

Pädagogisches Konzept

Die Arbeit beruht auf den Grundlagen der Natur- und Wildnispädagogik.
Die Wildnispädagogik ist eine Lehr- und Lernmethode, die auf dem Wissen und den Erfahrungen der Naturvölker beruht.
Da in früheren Zeiten das Wissen über die Natur (über)lebensnotwendig war, musste es auf effektive und nachhaltige Weise von Generation zu Generation weitergeben werden. Die Grundlage dafür ist, dass für das Lernen eine Notwendigkeit geschaffen wird. Diese darf aber nicht nur von außen auferlegt sein, sondern soll auch als innere Notwendigkeit entstehen.

Ungelöste Rätsel, Tricks, Spiele und vor allem die Kunst des Fragenstellens wecken die Neugier der Schüler. Es gibt keine prompten Antworten, die den Verstand füttern, sondern stattdessen begibt sich der Schüler auf den eigenen Weg zur Antwort, was wiederum zu neuen Fragen führt und diese wiederum zu neuen. Auf diese Art und Weise, von der eigenen Neugier angetrieben, beginnt der Schüler zu lernen, durch eigene Erfahrung mit jedem seiner Sinne – oftmals ohne sich dessen selbst bewusst zu sein. Ganzheitlichkeit, Kreativität, Eigeninitiative, erhöhte Gegenwartspräsenz und der Hunger nach Wissen werden dabei gefördert.

Ziele und Wirkung unserer Angebote:

Die SchülerInnen kommen in Kontakt mit der Natur und erfahren sich bewusst als Teil der Erde.
Durch das Kennenlernen der Pflanzen, Tiere etc. wachsen die Achtung und der Respekt vor anderen Lebensformen.
In der Natur besteht die Notwendigkeit, sich zu unterstützen, füreinander da zu sein und Verantwortung zu übernehmen.
Die SchülerInnen haben die Zeit und die Notwendigkeit, sich miteinander auseinanderzusetzen und andere Seiten der Klassenkameraden kennenzulernen, wodurch das soziale Miteinander gefördert wird.
In der Natur stößt man auf natürliche Art und Weise an seine eigenen Grenzen und hat dadurch die Möglichkeit, diese kennenzulernen und zu erweitern. Das eigene Selbstbewusstsein wird gestärkt.
Lernen durch Erfahrung: die Schüler machen ihre eigenen Erfahrungen und werden von uns angeleitet und betreut. Sie haben Zeit und Raum zum Ausprobieren, Fehler machen und lernen. Dadurch werden Eigenverantwortlichkeit und Kreativität gefördert.
Durch Einüben anderer Formen der Kommunikation lernen sie sich mitzuteilen und den anderen zuzuhören.
Für Sie als Lehrer ist dies eine Möglichkeit, ihre Klasse in unsere Obhut zu geben, sie mit Abstand und Distanz zu beobachten und ihre Schüler aus anderen Perspektiven und Blickwinkeln kennenzulernen.